EV Bad Wörishofen

ESV Türkheim

3:1 (3:0/0:1/0:0)

Niederlage

Torschüsse

EVW 26

ESVT 45

Strafzeiten

EVW 21 min

ESVT 8 min

Zuschauer

500

Celtics müssen Playoff-Träume beenden

Die ESV Türkheim Celtics ziehen auch im zweiten Unterallgäu-Derby den Kürzeren und haben sich damit selbst die letzte Möglichkeit genommen, im Kampf um die Playoffs weiter mitzuspielen. In einer gut gefüllten Wörishofer Eishalle mit rund 500 Zuschauern war die Stimmung bereits vor der Partie prächtig. Mit Trommeln und Fahnen waren die etwas mehr als 300 Türkheimer Kelten auf der Tribüne der tonangebende Verein. Die Energie der Celtics-Fans wollte aber zu Beginn des Spiels nicht direkt auf ihre Mannschaft überspringen. Türkheim brauchte eine Weile ins Spiel zu finden und war die ersten 15 Minuten mit den Köpfen noch nicht auf dem Eis. Die Wölfe dagegen von Anfang an bissig und meist den berühmten Schritt schneller als der ESVT. So gelangen den Kurstädtern in den ersten 15 Minuten drei mustergültige Kontertore, die alle aus Türkheimer Scheibenverlusten im Angriffsspiel und aufgrund von zu langsamer Rückwärtsbewegung entstanden. Zuerst traf Christoph Heckelsmüller in der 5. Spielminute zum 1:0, ehe Franz Schmidt 5 Minuten später auf 2:0 erhöhte. Bad Wörishofens knapp 2 Meter große Torgarantie aus Tschechien Namens Michael Schejbal stellte in der 15. Spielminute auf 3:0. Türkheim nahm in der Folge eine Auszeit und die schien den Celtics gut zu tun. Danach agierte der ESVT konzentrierter und erspielte sich von nun an auch ein paar gute Torgelegenheiten. Erst lief Mathias Wexel allein auf Wölfe Torhüter Ercan Kumru zu, scheiterte jedoch knapp. Kurz vor der ersten Drittelpause gab´s nach einem Foul an Maxi Döring, der regelwidrig bei einem Alleingang gestoppt wurde, Penalty für Türkheim. Max Schorer trat an, doch auch er konnte Kumru nicht überwinden. Im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer dann Anfangs ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen hüben wie drüben. Doch mit der Zeit wurden die Celtics immer dominanter und schnürten Bad Wörishofen teilweise minutenlang im eigenen Drittel ein. Allerdings blieben beste Einschussmöglichkeiten einmal mehr ungenutzt. Ein ums andere Mal ging ein Raunen durchs Stadion, wenn die Scheibe wieder um Haaresbreite das Tor verfehlte oder Kumru im Wörishofer Gehäuse eine spektakuläre Rettungstat vollzog. Wörishofen war größtenteils nur noch bei Kontern gefährlich, dann aber richtig. Einmal trafen die Wölfe nur die Latte und verpassten es, den Vorsprung weiter auszubauen. Kurz vor Drittelende gelang Türkheim schließlich dann doch der verdiente erste Treffer. Nach Vorarbeit von Joel Sirch und Christoph Vogel arbeitete Florian Kaiser die Scheibe über die Torlinie zum 1:3 aus Türkheimer Sicht. Bad Wörishofen sichtlich angefressen vom Gegentor, legte jetzt eine noch robustere Gangart an den Tag. 5 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels musste Franz Schmidt nach einem überharten Check gegen Friedrich Keller für 5 Minuten auf die Strafbank. Die Celtics starteten dadurch mit einer 5-minütigen Überzahlsituation in den letzten Spielabschnitt. Doch die Überzahl-Specialteams wollten an diesem Abend nicht funktionieren und so konnte kein Kapital aus der langen Wörishofer Strafzeit geschlagen werden. Türkheim war nach wie vor drauf und dran den Anschlusstreffer herzustellen. Die Wölfe verteidigten mit Mann und Maus und zogen im letzten Drittel nochmal zwei kleine Strafen, doch es war das alte Leid der Celtics, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison zieht. Man war einmal mehr zu Ineffizient vor dem gegnerischen Tor und konnte aus 15 Torschüssen allein im letzten Spielabschnitt keinen Treffer erzielen. Bad Wörishofen schoss im dritten Drittel nur zweimal aufs Tor. Kurz vor Schluss nahmen die Celtics noch Michi Bernthaler für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch auch das brachte nicht den gewünschten Torerfolg und so blieb es beim 3:1 Endstand für Bad Wörishofen. Die mitgereisten Türkheimer Fans feierten ihre Celtics trotz der Niederlage und dem verschlafenen Start nach dem Spiel mit lautstarken Applaus. Celtics Stürmer Moritz Hanslbauer war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Wir haben uns für das Derby viel vorgenommen, weil wir wussten, was für uns auf dem Spiel steht. Die Anfangsphase haben wir komplett verschlafen. Nachdem wir uns gefangen haben, waren wir vorne zu ineffizient und es hat am Ende leider nicht sollen sein. Ein Eishockeyspiel hat eben 60 Minuten und da reichen dann nicht zwei gute Drittel gegen einen Gegner wie Bad Wörishofen.“ Trotzdem blickt die 18 der Celtics positiv in die Zukunft: „Für uns gilt es jetzt nach vorne zu schauen und die Saison bestmöglich abzuschließen. Wir wollen am Ende auf dem dritten Platz stehen und nächste Saison neu angreifen.“

Nach der Niederlage gegen Bad Wörishofen ist der Traum von den Playoffs für den ESVT leider ausgeträumt. Die Saison befindet sich damit auf der Zielgeraden und die Celtics wollen die Saison dennoch positiv abschließen und den dritten Platz verteidigen, auf dem sie im Moment stehen. Die erste Möglichkeit dazu haben sie am kommenden Freitag. Dann steht das Auswärtsspiel gegen die EA Schongau 1b auf dem Programm. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

Spielmomente

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Torschützen

87

Kaiser Florian